: Sozialticket weg, Tageskarte billig
Die Monatskarte für Sozialhilfeempfänger soll nach Ansicht von Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) erhalten bleiben. Diese Menschen müssten besonders mobil sein, auch um sich eine Arbeit suchen zu können, sagte die Senatorin gestern nach einem ergebnislosen Treffen mit Vertretern von S-Bahn und BVG. Die S-Bahn hatte zum 1. Januar 2003 den Vertrag mit dem Land über die „Karte S“ gekündigt. Grund ist die Forderung nach einem höheren Anteil an den Einnahmen, die zwischen S-Bahn und BVG aufgeteilt werden. Unterdessen will die S-Bahn GmbH den Preis der Tageskarte für den Tarifbereich AB um rund 20 Prozent auf 4,90 Euro senken, um wieder mehr Gelegenheitskunden anzulocken. Im Zuge der Tarifanpassungen der vergangenen Jahre war das Tagesticket vergleichsweise stark angehoben worden und kostet derzeit 6,10 Euro. Seit der letzten Erhöhung im August 2001 sank der Absatz um über 75 Prozent. Der neue Preis könnte nach Genehmigung durch die Tarifbehörden frühestens Mitte des kommenden Jahres in Kraft treten. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen