: Soyinka vor Rückkehr nach Nigeria
Noch will es in Lagos niemand endgültig bestätigen, aber die Rückkehr des bekanntesten nigerianischen Dissidenten, Wole Soyinka, in seine Heimat steht offenbar unmittelbar bevor. Bereits heute, so sagte kürzlich sein Sohn Ola Soyinka, könnte der prominente Schriftsteller zu einem ersten fünftägigen Besuch in Nigeria nach über vier Jahren Exil eintreffen. Wie sich Soyinka, dem unter dem im Juni verstorbenen Diktator Sani Abacha die Todesstrafe wegen Hochverrats drohte, zu Abachas Nachfolger Abdulsalam Abubakar verhält, wird entscheidend für die zukünftige Haltung der Demokratiebewegung Nigerias zum neuen Militärregime und den geplanten Wahlen sein.
Auch ansonsten erzielt Nigerias Regierung diplomatische Erfolge. Die zuständige Außenministergruppe des Commonwealth empfahl Ende letzter Woche den Commonwealth- Mitgliedern die Aufhebung der Sanktionen gegen Nigeria. D.J.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen