piwik no script img

■ SoundcheckHeute abend: Potato Fritz

Heute abend: Potato Fritz. Bernd Kroschewski schiebt einiges an. Bei dem Herrn laufen die Fäden der Plattenfirma Fidel Bastro zusammen. Mit seiner Gruppe Potato Fritz spielt Kroschewski Musik, die eine Vorstellung davon vermittelt, wie es klingen müßte, wenn Rockmusik von innen akupunktiert wird. Dem großen Jungen Kroschewski strömt aus der Gitarre beim Spielen oft Liebreiz und Schrecken gleichzeitig entgegen, und seine mit Bass, Gitarre und Schlagzeug um ihn versammelte Band stellt eine nette Wild Bunch dar. Potato Fritz beweist bei aller Angriffslust den einnehmenden Charme von Looser-Fricklern, die Arrangements eher für Jazzrock halten. Und stellen etwas richtig: Die Welt – ja, die – wäre vor einiger Zeit fast mal Teil einer Jugendbewegung geworden, jetzt muß sie zum Singen gebracht werden, auch wenn sie schweigen muß. Kristof Schreuf

Golden Pudel, 22 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen