■ Soundcheck: Ketama
Heute abend: Ketama. Mit der melodisch geschrieenen Feststellung, daß sie nicht verrückt seien, sangen sich die drei Gitanos vor zwei Jahren in die spanischen Herzen, Hitparaden und alle wohlsortierten Kneipen – was in Andalusien etwa jedem zweiten Haushalt entspricht. „Locos“waren hingegen die Spanier selbst, denn Ketama machen bereits seit 10 Jahren Nuevo Flamenco, doch mußte ihr Projekt Songhai erst vom britischen New Musical Express zur besten Ethno-CD des Jahres gewählt werden, bevor ihnen die Ohren aufgingen.
Nach Hamburg kommen die drei Söhne der berühmten Carmona-Flamenco-Familie mit ihrem Album Konfusión, das im vergangenen Jahr mit dem „Premio Ondas“, der höchsten spanischen Musikauszeichnung, geehrt wurde, und einer elfköpfigen Band, die ihrer „Verwirrung und Fusion“von Flamenco, Jazz, Soul, Fandango und neuerdings karibischen Einflüssen bestens entgegenkommt.
Christiane Kühl
20 Uhr, Grünspan
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