piwik no script img

Soundcheck: Pantera / Gruntruck

SOUNDCHECK

Heute abend: Pantera/Gruntruck. Vier Texanern ist gelungen, wovon so viele um Image-Wandel bemühte Formationen im Metal-Lager träumen: aus der Not eine Tugend zu machen, dem Manko an

1Ideen und Standpunkt eine zeitgemäße Stoßkraft aus Wucht und Dynamik zu geben. Panteras Weg, im breitgetretenen Metal-Hardcore- Spreizgang einen neuen Maßstab für Kraft und Produktion zu setzen,

1erfährt dementsprechend auch in kopfschweren Kritiker-Kreisen erstaunliche Akzeptanz. Daß dabei allerdings in den ergreifend schlichten Geradeaus-Charakter von Musik und Botschaft eigenes Wunschdenken projiziert wird, ist völlig verfehlt. Wenn Sänger und kahlgeschorenes Kratfpaket Phil Anselmo aussagt, daß es „kompromißlosen Power Metal“ und „ordentlich aufs Maul“ gibt, dann ist das genau so und fertig.

Einiges feinfühliger kommt die Musik der - ebenfalls US-beheimateten Band Gruntruck daher, die den Kraftmusikern eröffnen. Die Band um Ex-Skin Yard-Sänger Ben McMillan macht schweren Mid- Tempo-Rock, der durch McMillans beseelte Stimme eine charmante, eigenständige Note erhält. Daß Gruntruck zufällig aus Seattle stammen, sollte dabei nicht stören. Holger in't Veld

Docks, 21 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen