: Sonntag
Phar Lap –
Legende einer Nation
Im April 1932 starb das Rennpferd Phar Lap, das zuvor vom verhöhnten Außenseiter zum Star der internationalen Turfs aufgestiegen war, unter bis heute ungeklärten Umständen. Mit dieser Szene beginnt Simon Wincers Film, um dann rückblendend zu erzählen, wie aus der neuseeländischen Schindmähre zum Verdruß einiger Geschäftemacher ein Gewinner wurde.(Vox, 13.35 Uhr)
Die verrückten Nachbarn
Der eher etwas steif wirkende Dan Aykroyd und die wandelnde Abrißbirne John Belushi gaben zeit ihrer Zusammenarbeit ein sich bestens ergänzendes Komödiantenduo ab. Für „Die verrückten Nachbarn“, Belushis letzte Filmarbeit, tauschten sie die gewohnten Rollen. Bebrillt mimt Belushi einen spießigen Familienvater, dessen beschauliches Dasein von einem sardonischen Aykroyd plan- und lustvoll zerstückelt wird.(Sat.1, 20.15 Uhr)
Hilfe, ich habe Erfolg
Zu Beginn seiner Karriere kopierte Brian de Palma eifrig Godard. Mit der Aussteigerkomödie „Hilfe, ich habe Erfolg“ gab er sein Hollywood-Debüt, benahm sich bei den Dreharbeiten ein bißchen kapriziös und produzierte zu allem Überfluß einen Kassenflop.(ZDF, 23.15 Uhr)
Hamburg hat gewählt
Wenn die Matadoren der Hamburger Bürgerschaftswahl das übliche Danksagungsritual abgezogen haben und die Verlierer still die Capa über ihre Wunden breiten, folgt eine Dokumentation mit dem paßgenauen Titel „Den Letzten beißen die Hunde“. Die NDR-Leute erkecken sich gar und setzen mit zwei Filmbeiträgen über Stierkampf noch eins drauf. Eine derart sinnstiftende Programmgestaltung kann doch kaum noch Zufall sein ...
(Nord 3, 20.15 Uhr)
Harald Keller
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen