: Soldaten erschossen Palästinenser
Jerusalem (afp) — Israelische Soldaten haben am Dienstag abend im besetzten Westjordanland einen Palästinenser erschossen, wurde aus Militärkreisen in Jerusalem bekannt. Der Mann sei getötet worden, als eine Militärpatrouille das Feuer eröffnete, um eine Demonstration von maskierten Palästinensern bei Hebron aufzulösen. Name und Alter des Erschossenen wurden nicht bekannt. Seit dem Beginn der Intifada im Dezember 1987 wurden damit nach einer 'afp‘- Bilanz 795 Palästinenser von israelischen Soldaten oder Siedlern getötet. Unterdessen verbot die israelische Regierung den Palästinensern von Mittwoch morgen bis Freitag abend den Zutritt nach Israel. Ein Armeesprecher begründete die Maßnahme mit dem bevorstehenden 43. Jahrestag der israelischen Staatsgründung, der am Donnerstag begangen wird. Am Mittwoch wird der Israeli gedacht, die in den verschiedenen Kriegen des jüdischen Staates gefallen sind. Auch mit dem neuerlichen Besuch des US- Außenministers James Baker am Donnerstag in Israel wurde das Einreiseverbot begründet.
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