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So nicht

Betr.: „Ess-Störungen nehmen deutlich zu“, taz vom 11.3.

In Ihrer Berichterstattung über die therapeutische Wohngemeinschaft in Trägerschaft des SOS-Kinderdorfes möchten wir gerne einige Details klar stellen. Insbesondere ist uns wichtig, deutlich zu machen, dass das sogenannte „Bremer Modell“ maßgeblich und entscheidend durch die Mitarbeit von analytischen Kinder- und Jugendlichen-PsychotherapeurInnen entstanden ist und von ihnen auch getragen wird. Die im Artikel als ambulante Psychologin bezeichnete Urte Seidel ist Analytische Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. In unserem Haus in der Neustadt wohnen zwölf junge Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen – die meisten von ihnen sind ess-gestört. Sie werden von vier PädagogInnen mit therapeutischen Zusatzausbildungen betreut. Die Aufnahmephase für ess-gestörte junge Erwachsene erstreckt sich über einen Zeitraum von acht Wochen, während derer regelmäßige Einzelgespräche und Gruppensitzungen geführt werden. Die monatlichen Kosten setzten sich aus einer Betreuungskostenpauschale von 2.660 Mark, Hilfe zum Lebensunterhalt und den Mietkosten zusammen. Vor der Aufnahme muss sicher gestellt sein, dass ein Kostenträger diese Maßnahme finanziert.

Günter Kadisch

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