: So entsteht keine echte Stiftungskultur
betr.: „Stiften für die Ewigkeit“, taz vom 12. 11. 99
[...] Wäre es nicht fair gewesen, vollständig zu berichten? Dass nämlich die aktuellen Forderungen der Grünen fast komplett aus einem Gesetzentwurf übernommen wurden, der von der FDP schon im März vorgelegt wurde? Dann hätte man auch darüber sprechen können, worin sich die Grünen vom Original unterscheiden: Die Begrenzung des steuerlich absetzbaren Stiftungsbetrags auf 50.000 Mark! Mit so wenig Kapital lassen sich kaum die Verwaltungskosten einer Stiftung erwirtschaften – für den guten Zweck bleibt fast nichts.
Eine echte Stiftungskultur kann mit solch kastrierten Entwürfen nicht entstehen. Ralf Arnemann, Darmstadt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen