: Skepsis überwiegt
■ Verwaltungsreform fast unbekannt
Nicht einmal jeder zweite Berliner hat von der geplanten Verwaltungsreform in den Amtsstuben Kenntnis. Das ergab eine gestern veröffentlichte Emnid-Umfrage im Auftrag des Senats, bei der im Mai und Juni rund 1.600 Bürger befragt wurden. Danach ist das Interesse an der Reform im östlichen Teil der Stadt bisher höher als in den westlichen Bezirken. Während 47 Prozent der Berliner im Osten angaben, von dem Projekt gehört zu haben, waren es im Westen nur 37 Prozent.
Bei den Antworten zu Auswirkungen der Verwaltungsreform gab es viel Skepsis. Als positive Effekte wurden kürzere Wartezeiten (37 Prozent), schnellere Aktenbearbeitung (36 Prozent), längere Öffnungszeiten (36 Prozent) und mehr Dienstleistungen genannt. Von der Umgestaltung erhoffen sich nur 28 Prozent kompetentere und freundlichere Ansprechpartner in den Amtsstuben. Jeder zweite war der Meinung, daß die Gebühren bei der Verwaltungsreform steigen werden. ADN
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