„Sistars“-Konzert im Knust : Buntgerockter Sternchenpop
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Die Bands heißen Drawn From Life, C-Flow oder Ms. Raten, die Musikerinnen sind zwischen 14 und 25 Jahren alt. In der Musikbranche sind solche reinen Frauenkapellen selten. Noch. Damit das nicht so bleibt, gibt es „Sistars“. „Uns geht es um Musik und Authentizität“, beschreibt Steph Klinkenborg vom Frauenmusikzentrum in Hamburg das Anliegen des „Sistars“-Bandcoachings.
Mit drei weiteren Frauenmusikinitiativen aus Hannover, Dortmund und Frankfurt geben sie jungen Musikerinnen die Chance, von erfahrenen Musikladys wie Bernadette La Hengst oder Sandra Nasic von den Guano Apes zu lernen. „Die Bands sollen ihre Identität finden“, sagt Klinkenborg.
Zum Beispiel Drawn From Life aus Bielefeld. In den Coachings hätten sie viel gelernt, und „es hat Spaß gemacht“, meint die 17-jährige Elena, Gitarristin der Band, die im Knust ihren sympathtischen Gitarrenrock spielt.
Die Hamburgerinnen von Ms. Raten dagegen machen „buntgerockten Sternchenpop mit Punkappeal“. Und tatsächlich, so klingt das auch. Obwohl Bassistin und Gitarristin zurzeit fehlen, bringen Ms. Raten ihre Musik mit Keyboard, Schlagzeug, Saxophon und Gesang geradlinig rüber. Dass sie schon ein Benefizkonzert für die Hamburger Kinder- und Jugendhilfe auf die Beine gestellt haben, überrascht nicht. „Wir haben aber auch viel bei dem Coaching gelernt“, sagen sie.
Keine der Bands soll umgekrempelt, sie sollen bloß stärker werden. Und das macht sich auf der Bühne bemerkbar, wo es so viele Stile gibt wie Bands. Vier von ihnen werden einen Sampler aufnehmen, nächstes Jahr kommt er in die Plattenläden. Jennifer Neufend