: Simonis knirscht
Vergleich vor Gericht: Pröhl geht im November
Im juristischen Tauziehen mit dem früheren Expo-Beauftragten Karl Pröhl hat Schleswig-Holsteins Landesregierung ihre fristlosen Kündigungen nicht durchsetzen können. Das Arbeitsverhältnis mit dem unter Betrugs- und Korruptionsverdacht stehenden Pröhl wird nun zum 15. November aufgelöst. Darauf einigten sich beide Seiten gestern bei einem Gütetermin vor dem Kieler Arbeitsgericht. Pröhl wird vom Dienst freigestellt bleiben, eine Abfindung bekommt er nicht.
Die fünf fristlosen Kündigungen, die das Land in den vergangenen fünf Monaten ausgesprochen hatte, blieben damit wirkungslos. Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) habe nur ungern dem Vergleich zugestimmt, so eine Regierungssprecherin: „Sie hat mit den Zähnen geknirscht und knirscht noch.“ LNO
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