: Siemens streicht 6.100 Stellen
BUDAPEST ap ■ Die nachlassende Nachfrage nach Handys und Telefonnetzen für Unternehmen hat auch den Siemens-Konzern voll getroffen. Vorstandschef Heinrich von Pierer setzte gestern die bisherige Gewinnprognose für das Gesamtjahr aus und kündigte den Abbau von 6.100 Arbeitsplätzen im Telefongeschäft an, davon 4.000 in Deutschland. Die Börse reagierte mit einem deutlichen Kursabschlag. Im zweiten Quartal stieg der Nettogewinn des Siemens-Konzerns ohne Infineon nur noch um neun Prozent auf 562 Millionen Euro (1,1 Milliarden Mark). Während sich das traditionelle Industriegeschäft gut behauptete und die früheren Sorgenkinder – Bahn, Kraftwerke und Medizintechnik – sogar glänzten, rutschte das Handy-Geschäft mit einem überraschenden Verlust von 143 Millionen Euro in die roten Zahlen.
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