■ Bundesliga: Sieben fette Jahre
Köln (dpa/taz) – „Ich habe sieben wundervolle Jahre in Köln gehabt und bin hier unter Christoph Daum Nationalspieler geworden. Das Spiel war etwas Besonderes für mich“, freute sich Thomas Häßler, der im Müngersdorfer Stadion mit Lobesgesängen der Fans begrüßt wurde. Am Ende bejubelten die Kölner ihren verlorenen Sohn nicht mehr ganz so laut, schließlich war Häßler maßgeblich daran beteiligt, daß der Karlsruher SC beim 1. FC Köln als 4:3-Sieger vom Platz ging. Nur der Kölner Torjäger Toni Polster nahm ähnlich viel Einfluß auf den Ausgang der bis zur letzten Minute unterhaltsamen Partie. Per Kopfball (6.) und Handelfmeter (9.) hatte der Österreicher die Gastgeber in Führung gebracht, dann jedoch tatenlos dabeigestanden, als Slaven Bilic das 1:2 köpfte (28.). Neun Minuten später beförderte Polster einen Häßler-Freistoß ins eigene Tor. Den 3:2-Führungstreffer Kirjakows (53.) bereitete Häßler mit einem Paß auf Tarnat vor. Und nach dem 3:3-Ausgleich durch Bruno Labbadia (74.) war es wiederum der Nationalspieler, der mit einem Eckstoß das Siegtor zum 4:3 von Heiko Bonan (89.) vorbereitete – nach einer verunglückten Abwehr von Toni Polster, wie sich fast schon von selbst versteht.
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