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42nd Street USA 1933R: Lloyd BaconD: Warner Baxter, Ginger Rogers
Nicht der eher unbedeutende Regisseur Lloyd Bacon, sondern der Choreograph Busby Berkeley ist der wahre Schöpfer dieses Tanzfilms. Berkeleys Revuenummern waren zum ersten Mal keine abgefilmte Bühnenaufführungen, sondern wurden auf die Kamera hin konzipiert, also mit genau eingeplanten Totalen und Nahaufnahmen sowie vielen, möglichst spektakulären Kameraperspektiven.
Fr, 17 Uhr, Metropolis Hamburg
Dancer in the Dark DK 2000R: Lars von TrierD: Björk, Catherine Deneuve
Von Trier versucht sich hier als ein Busby Berkeley aus der Hölle, wenn er die Passionsgeschichte einer Mutter inklusive Hinrichtung erzählt und sie mit kitschigen Tanznummern kontrastiert. Die Produktion entwickelte sich zu einem Zweikampf zwischen Björk in der Hauptrolle und von Trier. Und da vor allem Björks Tanz auf einem fahrenden Zug in Erinnerung blieb, kann man dies als Punktsieg für die Künstlerin werten.
So, 21 Uhr, B-Movie, Hamburg
Auf St. Pauli ist der Teufel los FR/IT 1959 R: Francesco RosiD: Belinda Lee, Alberto Sordi
Italienische Arbeitsmigranten werden von verbrecherischen Landsleuten ausgebeutet und müssen als Drücker den deutschen Hausfrauen minderwertige Teppiche und Stoffe andrehen. Das Lexikon des internationalen Films lobt „soziologisch interessante Bilder aus dem Wirtschaftswunder-Deutschland“. Der Originaltitel lautet schlicht „I magliari“, also „Die Stoffhändler“.
Do, 21 Uhr, Open Air, Freigelände der Elbinsel-Hafenkantine, Hamburg-Wilhelmsburg
Wir haben das alles sattD 2008 R: Mehrandokht Feizi, Rebekka Schaefer
Der Film zeigt die Lebensumstände von AsylbewerberInnen in der Zentralen Aufnahmebehörde Blankenburg bei Oldenburg. Während eines Protests gegen schlechtes Kantinen-Essen und Ein-Euro-Jobs gründeten Musiker aus dem Lager eine Band, die die Filmemacherinnen zehn Monate lang begleitet haben.
Sa, 15.30 Uhr, Kulturretagen/Cine k, Oldenburg, Eintritt frei
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