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Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht!A/SV/CU 2013 R: Tina Leisch
Leben und Sterben des salvadorianischen Dichters Roque Dalton waren eng mit seinem politischen Engagement verknüpft. Für ihr filmisches Porträt gelang es Regisseurin Tina Leisch, eine beeindruckende Anzahl von Weggefährten Daltons zu finden und vor die Kamera zu bekommen: von ganz normalen Leuten auf der salvadorianischen Straße bis zum US-amerikanischen Linguisten und Kapitalismuskritiker Noam Chomsky, von den Söhnen und der Witwe über eine Geliebte Daltons bis zu dessen Mördern. Roque Dalton selbst wandert als Pappfigur von Station zu Station mit – und wird doch plastisch.
Vorführung & Gespräch mit Tina Leisch: Mi, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg; Zweisprachige Lesung von Gedichten und Gespräch mit Tina Leisch: Fr, 18. 3., 19 Uhr,
Buchhandlung Land- & Seekarten, Hamburg-Blankenese
Giovanni Segantini – Magie des Lichts CH 2014R: Christian Labhart
Die einzigartige Leuchtkraft seiner Bilder machte Giovanni Segantini (1858–1899) zu einem bedeutenden Erneuerer der Landschaftsmalerei und einem Wegbereiter der Moderne. Der Künstler lebte als Anarchist und Aussteiger und starb bei einem Aufstieg in die Alpen im Alter von nur 41 Jahren. Für den Film wurden seine autobiografischenTexte rekonstruiert.
So, 19 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
The True Cost USA 2015R: Andrew Morgan
Für seinen Dokumentarfilm bereiste Andrew Morgan die Schauplätze der globalen Textilindustrie: von London über Port au Prince auf Haiti bis Dhaka, von New York über Hongkong bis ins indische Kanpur. Er sprach mit Politikern, aber auch Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten, mit Journalisten und Psychologen, die sich mit der Modeindustrie befasst haben. Weil er bei alldem nicht wirklich die Systemfrage stelle, fand taz-Redakteurin Heike Holdinghausen
den Film „unpolitisch”.
Sa + So, 16 Uhr, Koki, Lübeck; Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig
Werden Sie Deutscher D 2013 R: Britt Beyer
Deutsche Kultur: Gibt es das? Kann man das lernen – und sollte man? Zehn Monate lang begleitete Regisseurin Britt Beyer die Teilnehmenden eines Integrationskurses in Berlin. In „Werden Sie Deutscher“ zeigt sie nun Einblicke in den Alltag von Ausländern und deutschen Behörden, die das Ankommen und Bleiben immer wieder nicht direkt einfach machen.
Di, 20 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover
Voices of Violence D 2015R: Claudia Schmid
In der Demokratischen Republik Kongo sind Frauen besonders grausam systematischer Vergewaltigung als Kriegswaffe ausgesetzt. Claudia Schmid hat Frauen in entlegenen Dörfern der Rebellengebiete getroffen und gibt in ihrem Film diesen zumeist unbekannt bleibenden Frauen eine Stimme; und sie zeigt, wie die Strukturen der Gewalt funktionieren.
Do + Sa–Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen; am Dienstag ist Regisseurin Claudia Schmid anwesend.
Sa, 13 Uhr; So, 11 Uhr, Abaton, Hamburg
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