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Akira Kurosawas TräumeJ 1990, R: Akira Kurosawa, D: Toshihiko Nakano, Mitsunori Isaki

Seine Kollegen schätzten ihn. Steven Spielberg zum Beispiel nannte ihn „our greatest living filmmaker“, das war natürlich noch zu Lebzeiten von Akira Kurosawa, der 1998 verstarb. Fast wie ein Vermächtnis des japanischen Meisterregisseurs konnte man seine „Träume“ aus dem Jahr 1990 sehen: melancholische Kindheitserinnerungen, eine Kunstbetrachtung am Beispiel van Goghs. Und Todesvisionen. Martin Scorcese spielt van Gogh.

Do, 14 Uhr, Metropolis, Hamburg

Gefahrengebiete & andere HamburgensienD 2015,R: Rasmus Gerlach

Der essayistische Dokumentarfilm von Rasmus Gerlach ist eine Chronik des heißen Winters von 2013, als in Hamburg drei große Konflikte ausgefochten wurden: der Kampf um das autonome Zentrum Rote Flora, die Auseinandersetzungen um das Bleiberecht der Lampedusa-Flüchtlinge und der Widerstand gegen den Abriss der Esso-Hochhäuser. Bei den Protestaktionen wurde die Klobürste zum Protestsymbol und zur Kissenschlacht auf der Reeperbahn aufgerufen.So, 19 Uhr, B-Movie, Hamburg

StrafparkUSA 1971, R: Peter Watkins, D: Patrick Boland, Kent Foreman

Peter Watkins machte sich mit kritischen Beiträgen über die Militarisierung der Gesellschaft einen Namen. In den USA untersuchte er 1970 mit „The Punishment Park“ faschistische Tendenzen der US-Gesellschaft, die in Bildern von Schrecken und individueller Zerstörung gipfelten. Im Science-Fiction-Film erzählt er von einem Amerika der nahen Zukunft, in dem politische Gegner vorbeugend in Haft genommen und in einem “Strafpark” interniert werden, wo ihnen dann vorgeschlagen wird, einen Wettkampf gegen Sicherheitskräfte auszufechten.

Mi, 18:30 Uhr, Kulturetagen/Cine K, Oldenburg

Die Söhne der großen BärinDDR 1966, R: Josef Mach, D: Gojko Mitic

Muss man noch mehr sagen? Mitic als Dakota-Häuptling Tokeiihto muss sich gegen die weißen Cowboys zur Wehr setzen, die im DDR-Western schon immer böse waren. Liselotte Welskopf-Henrichs gleichnamiger Roman wurde 1966 von Regisseur Josef Mach verfilmt, als erster von zwölf DEFA-Western.

Mo, Di, Mi, 15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

bikes vs carsS 2015, R: Fredrik Gertten

Auf lange Sicht wird sich das Fahrrad als die bedeutendere Erfindung entpuppen und das Automobil als die schlimmste technologische Verirrung des 20. Jahrhunderts. Über diesen Konflikt hat der schwedische Filmemacher Fredrik Gertten einen Film gemacht, in dem er Aktivisten, Experten und Städteplaner zu Wort kommen lässt und zeigt, wie überall auf der Erde die Fahrradfahrer langsam beginnen, sich zu wehren und durchzusetzen. So etwa die brasilianische Radaktivistin Aline Cavalcante, die versucht, sich in São Paolo gegen die Übermacht der Autofahrer zu wehren und eine Freundin verlor, die auf dem Fahrrad von einem Bus überfahren wurde.

Do, Sa bis Di, 20 Uhr, City 46, Bremen

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