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Shoppingtour gegen Hakenkreuze

Die schwedische Gymnasial- Rektorin Kerstin Malcus-Eving aus Nödinge bei Göteborg hat mit Hilfe ihres eigenen Geldbeutels neonazistische Propaganda gestoppt. Zunächst war eine Schülerin im Unterricht mit einem Pullover aufgetaucht, der mit einem Hakenkreuz bestickt war. Als ihr dies verboten wurde, kamen zwei solidarische Schulkameraden mit Hakenkreuz- Jacken in die Schule – dies sei ihr „demokratisches Recht“. Statt die SchülerInnen, wie in Schweden üblich, sofort vom Unterricht auszuschließen, suchte Malcus-Eving das Gespräch mit den Eltern. Die aber demonstrierten Desinteresse und sagten, sie seien zu arm, ihren Kindern andere Kleidung zu kaufen. Da ergriff die Rektorin die Initiative und ging mit den Kids einkaufen. Die neue Winterkollektion bezahlte die Pädagogin aus der eigenen Tasche, Kostenpunkt: umgerechnet 500 Mark. Jetzt hofft sie, „daß der Nachahmungseffekt ausbleibt“.Foto: argus

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