: Sharon zog Vorwürfe zurück
Tel Aviv (ap) - Der am Sonntag ausgebrochene Streit zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres und seinem ultrarechten Handelsminister Sharon ist beigelegt. Sharon zog seine umstrittenen Äußerungen vom Samstag, in denen er eine Verbindung zwischen dem blutigen Anschlag auf eine Synagoge in Istanbul und der Politik von Peres hergestellt hatte, Sonntagnacht schriftlich zurück. Die Äußerungen Sharons hatten auf der Kabinettssitzung am Sonntag zu einem Eklat geführt. Der zur Arbeiterpartei gehörende Peres hatte die Sitzung nach zehn Minuten beendet, nachdem er Sharon, Mitglied des Likud–Blocks, aufgefordert hatte, öffentlich den im Rundfunk erhobenen Vorwurf zurückzuziehen, daß die Friedensbemühungen des Ministerpräsidenten die „Aggression des von Libyen und Syrien unterstützten palästinensischen Terrors“ geradezu herausforderten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen