■ MACHTWECHSEL IN SERBIEN?: Serbischer Dichter wird Präsident Jugoslawiens
Berlin (taz) — In der Bundesrepublik Jugoslawien, also der Staatenbund Serbien und Montenegro, ist ein Oppositioneller zum Präsidenten gewählt worden. Mit der Wahl des Schriftstellers Dobrica Cosic haben die im jugoslawischen Parlament dominierenden Sozialisten Kompromißbereitschaft signalisiert. Der serbische Präsident Milosevic wird nicht gestürzt, gleichzeitig darf die Opposition an der Macht partizipieren. Deshalb wurde eine fürs Wochenende geplante Großdemonstration abgesagt. Die Studenten wollen jedoch mit der Fortsetzung ihres Hungerstreiks den Sturz von Milosevic erreichen. In Sarajevo hielt gestern der 8. Waffenstillstand. SEITE 8
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