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Serben im Kosovo uneins über Wahl

PRIŠTINA ap ■ Die Entscheidung über einen Boykott oder eine Teilnahme an den Kommunalwahlen im Kosovo spaltet offenbar zunehmend die dort lebenden Serben. Während das gemäßigte Lager unter bestimmten Bedingungen zum Urnengang bereit ist, lehnt der Serbische Nationalrat dies ab. Ursprünglich sollte die Möglichkeit zur Registrierung für die wahrscheinlich im Oktober stattfindenden Wahlen am Samstag enden. Die UNO verlängerte die Frist am Freitag jedoch um vier Tage, weil einige Serben noch Interesse an der Wahl gezeigt hätten.

Die Kommunalwahlen sollen von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa überwacht werden. Bislang ließen sich nach UN-Angaben rund 900.000 Personen registrieren, darunter aber nur wenige der der rund 100.000 im Kosovo lebenden Serben.

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