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Senat beschließt mehr Geld für LehrerMorgen Lehrer wird's was geben

Pünktlich zu Weihnachten hat der Senat die bessere Bezahlung der GrundschullehrerInnen zum 1. August 2019 beschlossen.

Diesen Job gibt es künftig auch für die „DDR-LehrerInnen“ Foto: picture alliance/Christoph Schmidt/dpa

Kurz vor Weihnachten verteilt Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) noch einmal Geldgeschenke: Am Dienstag beschloss der Senat, den Bruttoverdienst der Berliner GrundschullehrerInnen zum 1. August 2019 um rund 500 Euro pro Monat auf dann 5.300 Euro anzuheben. Damit rutschen sie von der Entgeltgruppe 12 in die E13 – und verdienen dann so viel wie auch die KollegInnen an den Sekundarschulen und Gymnasien. Die Änderung betrifft rund 6.000 GrundschullehrerInnen, die damit künftig nirgendwo so gut verdienen wie in Berlin. Scheeres erhofft sich dadurch einen Vorteil im Kampf um die bundesweit knappen LehrerInnen. Etwa 55 Millionen kostet das den Haushalt im Schnitt pro Jahr.

Auch die sogenannten Lehrkräfte für die unteren Klassen (LuKs), die ihre Ausbildung in der DDR absolviert haben, sollen von der Höherstufung profitieren – und dann künftig auch Ämter wie das der Schulleitung übernehmen dürfen. Lange sah es so aus, als würden die „DDR-LehrerInnen“ nicht von dem Geldsegen profitieren.

Der Senatsbeschluss, der die ungleiche Bezahlung in den Lehrerzimmern beendet, sei „ein richtiger und wichtiger Schritt“, sagte Scheeres am Dienstag. Besonders erfreulich sei auch, dass „die Ungleichbehandlung zwischen den ost- und westdeutsch ausgebildeten Lehrkräften“ nun beendet werde.

Lange gerungen

Um die Höherstufung der GrundschullehrerInnen war lange gerungen worden. Weil sie – bis zur Neuordnung des Lehramtsstudiums 2016 – zum Beispiel ein kürzeres Referendariat hatten als die LehrerInnen an den Gymnasien, konnte man sie tarifrechtlich nicht einfach höher stufen.

Bereits im Mai hatte Scheeres auf einer Pressekonferenz mit der Lehrergewerkschaft GEW eine Lösung präsentiert, die sich jetzt auch im Senatsbeschluss wiederfindet. Die LehrerInnen sollen die ihnen fehlende Ausbildungszeit über Weiterbildungen wettmachen: 30 Stunden in drei Jahren ab 2019. Praktischerweise habe man so auch gleich eine „Qualitätsoffensive“ in den Schulen, verkündete Scheeres.

An 550 DDR-LehrerInnen, die bisher nur in der E10 eingestuft waren, wurde auch gedacht: Sie sollen nun schneller in die E11 aufsteigen und von dort, nach jeweils einem Jahr Qualifizierungs- und Wartezeit, ebenfalls in die E13 kommen können.

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