: Selig sind die Armen
■ Pastoren sollen für Kollegen-Jobs spenden
Neue Stellen in der Kirchenarbeit sollen künftig durch Spenden von Pastoren finanziert werden. Landesbischof Horst Hirschler hat deshalb Pastorinnen und Pastoren der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers aufgefordert, bis zu 200 Mark monatlich in einen Beschäftigungsfonds zu zahlen. Mit dem Geld sollen in den kommenden Jahren 70 Theologen sowie 30 Diakone, Sozialarbeiter, Verwaltungskräfte und Kirchenmusiker eingestellt werden.
„Wir können keine neuen Stellen anbieten, obwohl der Bedarf immer höher wird“, sagte Kirchensprecher Armin Pollehn. Um den neuen Finanzbedarf zu decken, seien jährlich rund zwei Millionen Mark aus dem Beschäftigungsfond nötig. Derzeit würden weniger als 400 000 Mark gespendet.
dpa
Im Kirchenkreis Lüneburg hatten sich bereits Pastorinnen und Pastoren bereit erklärt, 1995 und 1996 auf Teile ihres Urlaubs- oder Weihnachtsgeldes zu verzichten. Jährlich wollen sie auf diese Weise jeweils rund 1.000 Mark für Gehälter der Nachwuchstheologen spenden. dpa
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