piwik no script img

Selbstmord verhindert

Selbstmord verhindert

Aus Angst vor seiner Abschiebung wollte am Mittwoch nachmittag ein 27jähriger Iraner vom Dach eines fünfstöckigen Hauses an der Grindelallee springen. „Sein Asylantrag war nach zehn Jahren im Dezember zum zweiten Mal abgelehnt worden“, berichtet Rechtsanwalt Udo Jacob, der von einer Dachluke aus eine Stunde lang auf seinen Mandanten eingeredet hatte. Die Anwaltspraxis befindet sich im selben Gebäude. Der Iraner hatte Jacob vom Dach per Funktelefon angerufen und gesagt, er wolle ihn noch einmal sprechen. Nachdem der Mann von der Feuerwehr überwältigt wurde, kam er ins Krankenhaus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen