: Selbsthilfe am Bau
■ Nachbarn dürfen bezahlt werden
Wer selbst Hand anlegt beim Bau des Eigenheimes tut das nicht nur aus Spaß an der Freud, sondern will vor allem Geld sparen. Handwerker sind teuer, und auf das eigene handwerkliche Geschick läßt ohnehin kaum jemand etwas kommen. Im Durchschnitt kann der Bauherr durch Eigenleistung bei der Errichtung des Eigenheimes eine Einsparung von 60.000 bis 80.000 Mark erzielen.
Familienangehörige, Nachbarn und Verwandte sind ebenfalls oft tätig. Die Hilfeleistungen werden dann nicht selten durch Bezahlung entlohnt. Dabei braucht der Bauherr laut Gesetz kein schlechtes Gewissen zu haben. Vorsicht ist allerdings angebracht, wenn Fremde mitwerkeln: Wer keinen Ärger wegen Schwarzarbeit kriegen will, muß mit finanzieller Entlohnung äußerst Vorsichtig sein.
Die Hilfe muß in diesem Fall unentgeltlich erfolgen. Wenn Arbeiten am Eigenheim auf Gegenseitigkeit erfolgen, ist dies allerdings unbedenklich. Hilft Herr A. beim Mauern und Herr B. revanchiert sich durch Tapezieren, Fliesenlegen oder durch Gartenplanung, dann ist dies nach der heutigen Rechtslage beim Selbstbau erlaubt.
Arbeiten, die die Baustatik, Zimmermanns- oder Dachdeckertätigkeiten betreffen, sollten aber nicht in Eigenleistung erbracht werden. Der Verzicht auf Fachleute könnte im Endeffekt teuer werden. lk
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