■ Negativrekord über der Antarktis: Seit sieben Wochen Riesenozonloch
Genf (AP) – Das Ozonloch über der Antarktis steht in diesem Jahr nach 1993 und 1995 erneut vor einem Negativrekord. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gestern in Genf mitteilte, ist die UV-Schutzschicht der Erdatmosphäre über dem Südpol seit 50 Tagen ausgedünnt. Wenn die derzeitige Größe von 18 Millionen Quadratkilometern bis zur nächsten Woche anhalte, werde ein neuer Rekord für die Dauer des Ozonlochs aufgestellt. In den vergangenen Tagen sei das Ozonloch zudem nordwärts gewandert. Dadurch waren einige Bereiche des Polarmeeres einer Strahlung ausgesetzt, die sonst nur in den Tropen erreicht wird.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
