piwik no script img

Sehen oder

Was nützt die Kennerschaft von chromatischen Tonleitern, von Cis-, Fis-, Dis-Kreuzchen im Dialog mit stramm aufgereihten b-Anweisungen und die Kunst des Violinschlüsselzeichnens, wenn einem bei Mahler keine Schauer über den Rücken laufen. Was soll's, wenn man artig die Beats von Jungle oder Techno mitzählt, das Sortierte aber nicht den Herzschlag antreibt. Vergeßt die Musikwissenschaft und analytisches Gebrei, stellt die Lauscher auf, schließt die Augen, oder besser: macht sie ganz weit auf für Moments and Contacts. Der Film von dem Hamburger Ole Reimer verknüpft alltägliche Seheindrücke mit zeitgenössischer Musik. Und das nur einmal:Dienstag, 13 Uhr, Zeise.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen