piwik no script img

Seelsorge statt Kritik

■ „Existenzbedrohung und Diskriminierung“: Kirche bietet bedrängten Landwirten Beistand

Seelsorgerliche Begleitung bietet die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg den von der BSE-Krise betroffenen Landwirten und ihren Familien an. „Es kann in dieser Situation nicht darum gehen, die Landwirte durch Kritik von Seiten der Kirche noch weiter in Bedrängnis zu bringen“, sagte Oberkirchenrat Dieter Pohlmann gestern.

Die Bauern seien durch die BSE-Krise nicht nur in ihrer Existenz bedroht. Zu den Folgen gehöre auch, dass ihre Kinder „teilweise sogar in der Schule diskriminiert werden.“ Das Konzept „Seelsorge statt Kritik“ habe sich bereits bei der Betreuung der Apener Familie bewährt, die vor kurzem ihren gesamten Bestand von 288 Kühen verloren hat. Noch in diesem Monat planen mehrere Gremien der Landeskirche Gespräche mit Vertretern der Landwirte, um – wie es hieß – „deren Sorgen und Nöte zu hören und zu verstehen.“ dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen