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Seehundanlage

Im Westküstenpark der Gemeinde St. Peter Ording ensteht eine zweite Seehundanlage. Im Laufe des Sommers wird ein Robbenbecken mit 1100 Quadratmetern Wasserfläche enstehen, das Platz für fünf bis sechs Seehunde bietet. Außerdem wird eine Großvoliere für Lummeln gebaut, um diesen Hochseevögeln, die einzig noch wild auf der Insel Helgoland leben, ein weiteres Quartier zu bieten. Der Grundstein für die umstrittene Anlage wird am Donnerstag gelegt. Für das Bauvorhaben sind rund eine Million Euro veranschlagt, die die Gemeinde St. Peter Ording wohl selbst tragen muss, da die Landesregierung den Bau finanziell nicht unterstützen will. Sie bemängelt ein fehlendes Gutachten, in dem die Auswirkungen, die ein weiteres Robbenbecken auf andere Einrichtungen gehabt hätte, geprüft werden sollten. Zwischen St. Peter, der Seehundstation in Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) und dem Multimar Wattforum in Tönning (Kreis Nordfriesland) war es nach Bekanntgabe des Bauvorhabens zu einem heftigen Streit gekommen. Die Betreiber der Einrichtungen befürchten zum einen sinkende Besucherzahlen, und das Multimar Wattforum wollte selbst Standort für eine derartige Anlage werden. LNO

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