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Schwuler Shakespeare

Neue, sensationelle Erkenntnisse über Dichtertunte

LONDON dpa/taz ■ Ein wiederentdecktes Porträt hat in Großbritannien zu neuen Spekulationen darüber geführt, ob William Shakespeare (1564 bis 1616) homosexuell gewesen ist. Das Gemälde von etwa 1590 scheint auf den ersten Blick eine Frau darzustellen – mit Lippenstift, Rouge, doppeltem Ohrring, langen Haaren und femininer Handhaltung. Doch einige Experten sind nun zu dem Schluss gekommen, dass das Bild Shakespeares Gönner, den Herzog von Southampton, zeigt. An ihn könnten nach Ansicht der Fachleute auch Shakespeares berühmte Liebessonette gerichtet sein. Der Shakespeare-Forscher Sir Frank Kermode sprach von einer „bemerkenswerten“ Entdeckung. Über Shakespeares sexuelle Orientierung wird seit Jahrzehnten spekuliert. Die Wahrheit weiß: Er war eine schwule Lesbe, gefangen in einem Transenkörper. Und das war auch gut so.

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