■ Schwindel bei Kinderermäßigungen: Kinderreisen teurer als solche für Erwachsene
Berlin (taz) – Fast alle Reiseveranstalter werben für den Sommerurlaub mit Kinderermäßigungen, Familienrabatten oder günstigen Angeboten für Singles mit Kindern. Das ZDF-Magazin „Wiso“ warnt, es sei ratsam, die angepriesenen Ermäßigungen genau anzusehen. Das Magazin berichtet über die Kalkulationspraxis der Reisebranche.
Ein Beispiel: Drei Wochen Urlaub im Hotel Alexander House auf Kreta, Familie mit zwei Kindern im Altern von acht und dreizehn Jahren, Halbpension, Veranstalter Transair, Abflug 25. 7. 1997 in Stuttgart, in einem Familienapartment: Gesamtpreis von insgesamt 15.048 Mark – trotz einer Kinderermäßigung von 40 Prozent.
Wird das achtjährige Kind im gleichen Apartment bei gleichen Leistungen dagegen als vollzahlender Erwachsener gebucht, verringert sich der Preis. Die Familie zahlt für den gleichen Urlaub nur noch 10.240 Mark. „Wiso“-Reiseredakteur Uli Röhm: „Die Reisebranche weigert sich hartnäckig, die Preistabellen übersichtlicher zu gestalten.“ py
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen