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Schwimmende Beratungsstelle in Sicht

Der Streit um ein neues Drogenprojekt in Eimsbüttel wird voraussichtlich am 28. Januar ein Ende finden: Dann wird die Bezirksversammlung sich aller Voraussicht nach mehrheitlich für die umstrittene schwimmende Beratungsstelle auf dem Isebekkanal aussprechen.

Vermutlich könne über diese Lösung sogar Einvernehmen zwischen allen Fraktionen hergestellt werden, meinte gestern Eimsbüttels SPD-Fraktionsvorsitzender Jan Jalass. Eine Vermutung, der die CDU-Fraktion gestern allerdings noch nicht so zustimmen wollte. Die vorgeschlagenen Alternativstandorte würden derzeit noch geprüft, hieß es dort.

Eine Initiative von Anwohnern hatte sich in den vergangenen Monaten heftig gegen das Drogenprojekt vor ihrer Haustür zu Wehr gesetzt. Angst vor Beschaffungskriminalität und vor der Verslumung ihrer noch heilen Umwelt wurde von ihnen in Flugblättern und auf einer öffentlichen Anhörung als Verhinderungsargument angeführt. Als alternative Standorte für die Beratungsstelle mit Cafébetrieb hatten sie die Moorweide, ein leerstehendes Kindertagesheim am Kaiser- Friedrich-Ufer und die Bücherhalle im Bezirksamt Eimsbüttel genannt.

Technisch realisierbar sei das Projekt an allen Stellen, hieß es gestern im Bezirksamt. Doch die Bewertung dieser Plätze durch Fachleute geht von „unpraktikabel“ bis „hirnrissig“.

Wenn Ende Januar auch nur die SPD- und GAL-Abgeordneten für den Standort am Isebekkanal votieren, hätte die zweijährige Suche nach Räumlichkeiten für diese Einrichtung endlich ein Ende. Die neun MitarbeiterInnen könnten dann voraussichtlich im Sommer in Containern auf einem Ponton an der Hoheluftbrücke, am Ufer der Bismarckstraße, ihre Beratungsarbeit aufnehmen. sako

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