Musik und Konzerte gelten als Einstiegsdroge in die Neonaziszene. Versandhäuser bieten außerdem Musik, Kleidung, Accessoires und Propaganda-Material an. Die rechtsextreme Szene verdient so gutes Geld. In der Bundesrepublik bestehen an die 200 Bands die unterschiedliche Musikgenres anbieten - von Deutschrock über Hiphop und Hardcore bis Black Metal. Mehr als 40 Labels produzieren die Musik.
Männlichkeitskult aus Ostberlin: Rammstein mit neuem Album „Zeit“ und Songs, deren Strukturen klingen wie an der Baumarkt-Säge zugeschnitten.
Die Band „Hetzjaeger“ bedient, was die Rechtsrockszene begehrt – aber sie ist ein Fake. Als Experiment zeigt sie, wie sich rechte Musik verbreitet.
Rechtsextreme Bands wie Kategorie C aus Bremen inszenieren sich als Helfer im Hochwassergebiet. Ihr Ziel ist Propaganda in eigener Sache.
Sido und Johannes Oerding haben es mit dem Song „Pyramiden“ auf das Cover des LehrerInnenmagazins „Pop in der Grundschule“ geschafft. Ein Unding.
Die Hamburger Rechtsrock-Band Abtrimo hat in der eigenen Stadt keine Auftrittsmöglichkeiten. Aber in der Szene ist sie überregional bekannt.
Hakenkreuze und „Sieg Heil!“-Rufe: Beim Festival in Mailand gibt sich das Publikum ganz ungeniert. Hinter dem Event steckt ein rechtes Netzwerk.
Die Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Kai Wargalla will jenseits von Verboten eine Regelung, um rechtsradikale Inhalte bei Konzerten zu unterbinden.
Am Samstag fand im „Rössle“ in Söllingen ein zuvor in Dortmund verbotenes Nazikonzert statt. Die Gaststätte gilt als Treff der ultrarechten Szene.
Die Neonazi-Band Stahlgewitter will bei Frei.Wild einen ihrer Riffs herausgehört haben. Die Südtiroler behaupten: Stahlgewitter? Nie gehört. Jetzt kommt's zum Prozess.
Die „Nationalen Sozialisten Döbeln“ betreiben faschistische Propaganda. Sachsens Innenministerium hat die Gruppe nun verboten. In ihrem Vereinslokal fand eine Razzia statt.
Der Rechtsextremismusexperte Martin Döring über Konzertumsätze, klassische Bückware und einen hohen szenestabilisierenden Effekt.