Pestizide sind Chemikalien, mit denen als schädlich angesehene Lebewesen bekämpft werden. In der Landwirtschaft werden solche Stoffe zum Beispiel gegen Unkräuter, Pilze oder Insekten eingesetzt. Der Begriff „Pestizid“ wird allgemein als Synonym für „Pflanzenschutzmittel“ gebraucht. Laut EU-Pestizidzulassungsverordnung 1107/2009 fallen darunter Fungizide (gegen Pilze), Insektizide (gegen Insekten) oder Herbizide (gegen Unkräuter). Die Hersteller preisen Pestizide als unerlässlich für die Welternährung an. Umweltschützer bezweifeln das und sehen Risiken für Gesundheit und Natur.
Bei der Alzchem-Hauptversammlung soll gegen den Export einer Agrarchemikalie protestiert werden. Sie ist so giftig, dass die EU sie verboten hat.
Die Ewigkeitschemikalie TFA ist oft im Wein nachweisbar, zeigt eine Untersuchung. Die Substanz gilt als gesundheitsschädlich.
Die Parkinson-Fälle durch Pestizide zeigen: Wenn Bauern von ihnen verursachte Gesundheits- und Umweltprobleme leugnen, schaden sie sich selbst.
Die Organisation lobbyiert gegen Hilfen der Berufsgenossenschaft für wohl durch Pestizide an Parkinson Erkrankte. Andere Verbände widersprechen.
Die Glasflügelzikade führt zu starken Einbrüchen des Zuckerrüben- und Kartoffelanbaus. Jetzt soll mit Pestiziden gegen sie vorgegangen werden.
Viele Landwirte führen ihr Parkinsonleiden auf Pestizide zurück. Doch der Bauernverband lobbyiert dagegen, dass die Unfallversicherung für sie zahlt.
Drei Umweltorganisationen klagen gegen die Zulassung des Insektentöters ProFume. Die Klimafolgen seien bei der Zulassung nicht berücksichtigt worden.
Die CDU will, dass ihre bisherige Schatzmeisterin Julia Klöckner Bundestagspräsidentin wird. Kritiker warnen nicht nur vor ihren Interessenkonflikten.
Laut Umweltschützer haben mehr als 30.000 Menschen gegen die Kandidatur von Günther Felßner protestiert. Er stehe für die Interessen der Agrarindustrie.
Ein Pestizid von Monsanto wurde durch das Einschreiten der Deutschen Umwelthilfe vorläufig verboten. Ob es dabei bleibt, ist allerdings unklar.
Behörden würden Händler und Anwender der Chemikalien zu selten überprüfen, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe. Bußgelder seien im Schnitt zu niedrig.
Oft dürfen türkische Lebensmittel wegen hoher Pestizidrückstände nicht in die EU. In der Regel landen sie dann in der Türkei auf dem Markt.
Die Umweltorganisation stellt Eilanträge gegen zwei Unkrautvernichter mit dem Wirkstoff Flufenacet. Dieser soll den Hormonhaushalt schädigen.
In „roten Gebieten“ ist wegen hoher Nitratwerte das Düngen beschränkt. Das ist rechtswidrig, so das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht.
Das Pestizid-Aktions-Netzwerk hält die Zulassung des Unkrautvernichters für illegal. Ämter hätten kritische Studien ignoriert oder „heruntergespielt“.
Eine Fachzeitschrift zieht nach Protest der Chemieindustrie eine Analyse wegen angeblich falsch interpretierter Daten zurück. Das stößt auf Kritik.
Nitrat tröpfelt nur noch in den Boden, die Landwirtschaft setzt weniger Stickstoff beim Düngen ein. Der Trend könnte sich aber wieder umkehren.
Die EU prüft potenziell gefährliche Stoffe zu langsam, um sie zu genehmigen oder zu verbieten. Unternehmen dürfen sie derweil einfach einsetzen.
Jahrelang galt der Unkrautvernichter Flufenacet als sicher. Doch nach neuen Studien sollen Mittel mit dem Wirkstoff die Zulassung verlieren.