Pestizide sind Chemikalien, mit denen als schädlich angesehene Lebewesen bekämpft werden. In der Landwirtschaft werden solche Stoffe zum Beispiel gegen Unkräuter, Pilze oder Insekten eingesetzt. Der Begriff "Pestizid" wird allgemein als Synonym für "Pflanzenschutzmittel" gebraucht. Laut EU-Pestizidzulassungsverordnung 1107/2009 fallen darunter Fungizide (gegen Pilze), Insektizide (gegen Insekten) oder Herbizide (gegen Unkräuter). Die Hersteller preisen Pestizide als unerlässlich für die Welternährung an. Umweltschützer bezweifeln das und sehen Risiken für Gesundheit und Natur.
Die EU-Kommission schlägt vor, die Zulassung von Glyphosat zu erneuern. Das Pestizid wird verdächtigt, Krebs zu verursachen und der Natur zu schaden.
Die FDP spricht sich dafür aus, das umstrittene Pestizid weitere 10 Jahre zuzulassen. Damit setzt sie auf Konfrontation mit Agrarminister Özdemir.
Das meistverkaufte Pestizid sei sicher genug, sagt die EU-Kommission. Gegen wichtige Risiken soll jeder Mitgliedstaat für sich vorgehen.
Vor einem Jahr kündigte Agrarminister Özdemir an, die Ausfuhr von in der EU verbotenen Ackergifte zu untersagen. Beschlossen ist das immer noch nicht.
Das meistverkaufte Pestizid Glyphosat verursache „oxidativen Stress“, sagen drei Wissenschaftler. Diese Zellschädigung kann zu Krebs führen.
Am 15. September entscheidet die EU-Kommission über eine Neuzulassung des Herbizids Glyphosat. Doch eine Studie zeigt die Risiken einer Genehmigung.
Glyphosat ist EU-weit nur noch bis Mitte Dezember zugelassen. Der Leverkusener Agrarchemiekonzern wirbt für die Neuzulassung – mit einer Petition.
Eine Studie im Auftrag der Umweltbehörde zeigt: Wo mehr Pestizide auf Äckern verwendet werden, landen mehr Schadstoffe in anliegenden Bächen.
Die Brüsseler Behörde will vorschlagen, die Zulassung des Pestizids zu erneuern. Um die Folgen für die Natur sollen sich die Mitgliedsländer kümmern.
Sollen Gentechnik-Pflanzen auf den Teller kommen, ohne dass Verbraucher es merken? Bayer-Lobbyist Berninger und Bioland-Chef Plagge sind uneins. Ein Streitgespräch.
Der Agrarchemiekonzern und der Ökobauernverband sind sich einig: Beide verlangen von der Ampel eine klare Position in Sachen Gentechnik-Pflanzen.
Das Bordelais stöhnt unter tropischen Wetterverhältnissen und einem nie da gewesenen Pilzbefall in den Weinbergen. Viele Winzer:innen geben auf.
Nach neuesten Zahlen leiden eine dreiviertel Milliarde Menschen an Unterernährung. Afrika müsse unterstützt werden, Nahrungsmittel einzulagern, sagt ein Experte.
EU-Experten halten den Unkrautvernichter für unbedenklich, dabei ist sein Effekt auf die Artenvielfalt unklar. Die Ampel streitet über die Zulassung.
Die Neue Gentechnik verspricht Getreide, das mit der Klimakrise klarkommt. Die EU-Kommission will die Regeln für den Umgang mit solchen Pflanzen entschärfen. Forschende freut's, UmweltschützerInnen warnen.
Die NGO Foodwatch beklagt hohe Rückstände des Pestizids Acetamiprid in Lebensmitteln wie Spinat und Paprika. Helfen könnte ein Verbot des Insektengifts.
Pestizidverbote in Schutzgebieten vernichteten Höfe, so Verbandschef Rukwied. Mehr Flächen für Artenvielfalt zu reservieren gefährde die Ernährung.
Das Pestizid Sulfurylfluorid heizt die Erde auf. Umweltinstitut München fordert ein EU-weites Verbot.
Bei Proben unterschiedlicher Händler wurden in 15 von 19 Fällen Rückstände von Pilzbekämpfungsmitteln gefunden. Der BUND fordert strengere Regeln.