■ Schweres Grubenunglück in Österreich: Elf Kumpel im Bergwerk begraben
Lassing (rtr) – Nach dem schweren Grubenunglück in Österreich haben die Bergungsmannschaften die Hoffnung auf Überlebende aufgegeben. Im Talkum-Bergwerk von Lassing in der Steiermark wurden am Freitag elf Männer von Schlamm- und Wassermassen eingeschlossen. Um das Werk brach ein 50 Meter tiefer Krater ein. Mehrere Wohnhäuser stürzten ein oder kippten in den mit Wasser gefüllten Graben. Etwa 30 Familien aus dem Dorf mit 2.000 Einwohnern wurden evakuiert. Die Hilfskräfte pumpten Wasser ab, um den Krater zu stabilisieren und das Abrutschen von weiteren Erdmassen zu verhindern.
Zur Ursache des Unglücks vermuten die Rettungsmannschaften, daß nach starken Regenfällen Wasser in die Grube eindrang. Das Gebiet um den Krater, der die Breite von zwei Fußballfeldern hat, wurde aus Sicherheitsgründen im Umkreis von 50 Metern gesperrt. Ob die toten Bergleute jemals geborgen werden können, war auch gestern nicht geklärt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
