piwik no script img

Schwerere Delikte

Mehr „Täter-Opfer-Ausgleich“

Niedersachsens Justizminister Christian Pfeiffer (SPD) will den bisher meist nur bei kleineren Delikten angewandten „Täter-Opfer-Ausgleich“ auch bei schwereren Verbrechen anwenden. „Voraussetzung ist, dass das Opfer das wünscht“, sagte Pfeiffer gestern im Landtag. Bisherige Erfahrungen hätten gezeigt, dass bei diesem Verfahren das Opfer schnell entschädigt werde und die „Zahlungsmoral der Täter besser ist als nach einem Strafverfahren“. Ziel des Ausgleichs sei es, zumindest kleinere Fälle möglichst ohne Gerichtsverfahren zu klären. Außerdem könnten beide Seiten miteinander ein Gespräch führen, was vor allem traumatisierten Opfern helfe. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen