: Schwarze Schafe grasen am Markt
MÜNCHEN dpa ■ An der Börse tummeln sich auch Jahre nach der Skandalserie am Neuen Markt noch schwarze Schafe. 2005 hätten sich mehr als 50 Unternehmen neu listen lassen, sagte der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Klaus Schneider, gestern bei der Vorstellung des „Schwarzbuch Börse“ in München. „Leider befinden sich unter den Zugängen nicht nur seriöse Unternehmen.“ Im „Schwarzbuch Börse“ listet die SdK mehrere dutzend Pleiten und Skandale 2005 auf. Neben zahlreichen kleineren Unternehmen tauchen darin auch große Namen wie Telekom, Infineon oder Grohe auf. Der Sanitäranlagen-Hersteller sei 2005 das große Negativbeispiel für die Methoden der „Heuschrecken“ genannten angelsächsischen Finanzinvestoren. „Gleich zwei Investoren richteten den Traditionskonzern Grohe zugrunde.“