■ Stahl: Schwarze Prognose
Essen (AP) – Die deutsche Stahlindustrie hat nach Einschätzung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) ein Rationalisierungsdefizit gegenüber wichtigen europäischen Konkurrenten und muß deshalb auch weiter Arbeitsplätze abbauen. Um das Produktivitätsniveau der französischen Stahlindustrie zu erreichen, müßten in Westdeutschland rein rechnerisch 25.000 Arbeitsplätze wegrationalisiert werden. Die Konjunkturexperten behaupten, seit 1985 hätten die Stahlkocher in Frankreich die Rohstahlerzeugung je Beschäftigten um 50 Prozent stärker steigern können als ihre westdeutschen Konkurrenten.
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