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■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (9)verikom

Das Angebot:

Der „Verbund für Interkulturelle Kommunikation und Bildung e.V.“ (verikom) betreibt in Altona, Billstedt, Kirchdorf-Süd und Wilhelmsburg Einrichtungen, die ihre Angebote auf die Qualifizierung und Beratung von MigrantInnen spezialisiert haben. Die elf MitarbeiterInnen leisten pro Jahr mehr als 7000 Einzelberatungen in insgesamt zehn Sprachen, bieten Computerkurse und Bewerbungstrainings an.

Die Kürzungen:

Der bisherige Etat des Vereins belief sich auf 600.000 Euro. In diesem Jahr werden 75.000, im kommenden Jahr noch einmal 150.000 Euro gestrichen. Nach der Vorstellung der Behörde soll die Sozialberatung komplett von den Regeldiensten der einzelnen Bezirke übernommen werden.

Die Folgen:

Mit Inkrafttreten der Kürzungen wird verikom ab Juli eine seiner vier Einrichtungen schließen müssen, beim Personal, bisher achteinhalb Stellen, fallen ebenfalls zwanzig Prozent weg. Die öffentlichen Beratungsstellen, die die Sozialberatungen übernehmen sollen, haben weder entsprechend qualifizierte MitarbeiterInnen noch die Kapazitäten, um die entstehenden Lücken zu schließen. Die strukturelle Benachteiligung der sozial schwachen Stadtteile wird so voraussichtlich noch verstärkt. sis

Die taz hamburg stellt an dieser Stelle täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.

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