: Schutz vor Fahrverbot
Wenn die Autos bis an die Strände rollen, wird wieder das Ozon in den Augen brennen. Schleswig-Holstein stieß gestern mit seiner Forderung nach einem schärferen Ozongesetz im Bundesrat auf Widerspruch selbst von anderen SPD-regierten Ländern. Das Land fordert Fahrverbote bereits ab 180 statt der geltenden 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Der geltende Wert schütze nur den Verkehr vor Fahrverboten, nicht die Menschen vor den Ozongefahren, so die Begründung von Schleswig- Holsteins Umweltminister Rainder Steenblock (Bündnisgrüne) für die Initiative. Er forderte außerdem Tempolimits bei Smogalarm von Tempo 80 für Autos und Tempo 60 für Lastwagen. Der Antrag wurde vom Bundesrat in den Ausschuß überwiesen.
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