: Schüsse auf Bosnier
■ Billbrook: Tatwohnung ermittelt
Die Schüsse, mit denen in der Silvesternacht ein 50 Jahre alten Bosnier auf dem Balkon seiner Wohnung in Billbrook getötet wurde, sind nach den Ermittlungen der Mordkommission offenbar ohne „direkten Vorsatz“ abgegeben worden. Es gebe keinerlei Hinweise auf eine Beziehung zwischen dem Getöteten und dem Kreis der Tatverdächtigen, sagte Polizeisprecher Hartmut Kapp gestern, ein Vorsatz könne aber nicht ausgeschlossen werden.
Die Mordkommission habe die Wohnung in einem gegenüberliegenden Gebäude ermittelt, von wo aus die Schüsse abgefeuert worden seien. Ein konkreter Täterverdacht, so die Polizei, habe sich aber noch nicht ergeben.
Die Gruppe der Verdächtigen könne auf eine Ansammlung von Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien eingegrenzt werden, die in der Silvesternacht in dem gegenüberliegenden Haus zusammengekommen waren, sagte Kapp. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
