: Schreibkunst mit Folgen
Las Vegas (AP) – Im US-Staat Nevada muß sich ein Neunjähriger vor Gericht verantworten, weil er seinen Namen in nassen Zement geschrieben hat. Jeremy Anderson und einige Klassenkameraden waren im November an einer Baustelle vorbeigekommen und von einem Arbeiter ermutigt worden, ihre Namen in den frischen Zement zu ritzen. Einige Wochen später forderte der Bauunternehmer Jeremys Mutter auf, 11.000 Dollar zu zahlen, da die Firma den Bürgersteig erneut zementieren müsse. Die Mutter weigerte sich und hörte zunächst nichts mehr in der Sache, bis ihr Sohn Ende Januar in der Schule von der Polizei abgeholt wurde. In Nevada können Personen über acht Jahre für Vergehen festgenommen werden. Eigentumsdelikte mit Schäden über 5.000 Dollar gelten als Verbrechen. Die Schulkameraden des Jungen wurden nicht belangt, da sie jünger sind.
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