piwik no script img

Archiv-Artikel

Schreiben wir eine Resolution

betr.: „Chinas vergessener Wandel“

Im Vorspann heißt es, der Autor Thomas Heberer sei „Mitglied des Vorstandes der unabhängigen Asienstiftung in Essen, die den Dialog mit asiatischen Zivilgesellschaften fördert“.

Wunderbar. Lieber Thomas, bist du bereit, mit mir zusammen zu fordern, dass Vertreter der chinesischen Zivilgesellschaft wie Liu Xiaobo, Wang Lixiong, die tibetische Schriftstellerin Tsering Woeser und etliche andere in der VR China ihre Auffassungen über Tibet (und andere Themen) frei veröffentlichen können? Fragen wir die chinesische Regierung, warum bis heute den chinesischen Staatsbürgern keine freie Meinungsbildung über Tibet erlaubt wird? Warum bis heute die Bücher von Woeser über die Kulturrevolution in Tibet in der VR China verboten sind? Warum bis heute der 10.000-Zeichen-Bericht des 10. Panchen Lama über die Auswirkungen des „Großen Sprungs nach vorn“ und der Niederschlagung des Aufstandes der Tibeter nach 1959 verboten sind? Warum kein Chinese in der VR China die Möglichkeit hat, sich eine Schrift des Dalai Lama zu besorgen, um selbst zu überprüfen, ob dieser feudal oder was auch immer ist? Wenn ja, dann melde dich. Dann schreiben wir eine wunderschöne Resolution. HELMUT FORSTER, Frankfurt am Main

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.