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Schönefeld kleiner und leiser

■ Alternative Studie: 30 Millionen Passagiere, 75 Dezibel

Der Airport Schönefeld könnte auf deutlich kleinerer Fläche und bei viel geringerer Lärmbelastung als bislang öffentlich diskutiert zum Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ausgebaut werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom Schallschutztechnischen Büro BeSB GmbH Berlin erstelltes Alternativkonzept zur Standortentwicklung Schönefeld. Im Gegensatz zu bisherigen Planungen von 2.700 Hektar könnten vier Start- und Landebahnen auf 2.000 Hektar untergebracht werden.

Das Büro, das die Studie ohne Auftrag erstellt hat, schlägt den Neubau von zwei statt den bislang debattierten drei Pisten vor. Beide vorhandenen Bahnen blieben erhalten. Südlich der heutigen Start- und Landebahn Süd könnten zwei neue Pisten entstehen.

Die Kapazität eines BBI Schönefeld würde laut Studie bei 30 Millionen Passagieren pro Jahr und damit bei etwa 330.000 Flugbewegungen liegen. Rund 60 Millionen Passagiere wären technisch möglich, hieß es. Das Alternativkonzept geht davon aus, daß die Fluglärmzonen eins und zwei mit 75 Dezibel und mehr am Tag nicht erreicht werden. Im Flughafenumfeld befände sich kein Ort mit Anspruch auf Lärmvorsorge laut Fluglärmschutzgesetz, heißt es in dem Gutachten. Andere Untersuchungen zum Fluglärm hätten die Entwicklung leiserer Triebwerke seit 1975 vernachlässigt. ADN

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