■ Glosse: Schönbohm lebt!
„Tötet Schönbohm – Danke“ haben Friedrichshainer Hausbesetzer auf ein Transparent geschrieben. Die CDU hat daraufhin im Innenausschuß des Abgeordnetenhauses den Grünen vorgeworfen, mitverantwortlich für den Mordaufruf zu sein. Angeblicher Grund: Der grüne Abgeordnete Wieland will es sich nicht nehmen lassen, den Innensenator als „Meister Propper“ zu bezeichnen. Dieser intellektuellen Sternstunde des Parlamentarismus eingedenk nehme ich deshalb unter Hinweis auf Paragraph 5, Absatz 3 MarkenG Titelschutz in Anspruch für folgende Vorwürfe:
Die CDU tötet einen Ausländer nach dem anderen / Die CDU finanziert den Autokrieg auf den Berliner Straßen / Die CDU treibt Alleinerziehende in den Selbstmord / Die CDU will Rentner zur Zwangsarbeit zwingen / Die CDU will Kitaplätze abtreiben / Die Junge Union hat beim Verkauf mit Baseballschlägern dreistellige Umsatzsteigerungen erzielt
sowie für folgende ironische Wendungen:
Bausenator Klemann ist in den Club der Intelligenten aufgenommen worden / Der CDU-Abgeordnete Gewalt ist friedlich / Eberhard Diepgen ist ein Farbiger / Manfred Kittlaus ist trocken / Pieroth trinkt nur Rotwein / Intel tauscht den CDU-Schatzmeister gegen einen Pentium / Radunski hat ein Verhältnis mit Schlingensief / Landowsky war in der SEW / Schönbohm lebt. Uwe Rada
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