piwik no script img

■ SchnittplatzKluge Ochsenfrösche

Nur 30 Zeilen brauchte die FAZ am Samstag, um schöner als Schönhuber Opfer und Täter gleichzusetzen. Während der Rep- Chef den Zentralratsvorsitzenden Ignatz Bubis als „Volksverhetzer“ bezeichnet, nennt die „Zeitung für Deutschland“ Ralph Giordano einen „Demagogen“, der in „Empörungspose“ und „furioser“ Selbstdarstellung „Entlarvungsworte“ spreche. Anlaß für den FAZ-Kommentar war die Rücknahme der Beleidigungsklage des Dortmunder Oberstaatsanwaltes Klaus Schacht. Er war von Giordano als „emotionsloser Ochsenfrosch“ bezeichnet worden, weil er ein verfahren gegen einen mörderischen KZ-Aufseher niedergeschlagen hatte. Die FAZ begrüßt nun Schachts Rückzug, weil dieser der Öffentlichkeit „ein großes Theater über die angeblich erschütterten moralisch-politischen Grundfesten des Staates“ erspare. Schacht sei ein ebenso „kluger Mann“ wie Ignatz Bubis, der sich weigert, Franz Schönhuber anzuzeigen. FAZ: Dahinter steckt immer ein kluger Ochsenfrosch.kotte

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen