■ Schneller von Berlin nach Hamburg: Klagen gegen Ausbau der Bahn gescheitert
Berlin (dpa/AP) – Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hat gestern grünes Licht für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gegeben. Die Richter wiesen die Klagen von Anwohnern südöstlich von Hamburg und des Naturschutzbundes Deutschland gegen entsprechende Planfeststellungsbeschlüsse zurück. Der Umweltverband hatte geklagt, weil er bei der Entscheidung nicht ausreichend beteiligt gewesen sei. Nach Auffassung der Richter hatte er jedoch hinreichend Gelegenheit zur Stellungnahme und Akteneinsicht. Das Eisenbahn-Bundesamt wurde jedoch verpflichtet, erneut über eine Verbesserung der Lärmschutzanlagen zu entscheiden.
Mit dem Urteil könne aber nicht gesagt werden, daß dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege stehe, erklärte eine Gerichtssprecherin. Es müsse noch über zahlreiche weitere Klagen gegen den Trassenausbau entschieden werden. Einen von den Klägern verlangten finanziellen Ausgleich wegen vermeintlicher Wertminderung ihrer Grundstücke lehnte das Gericht ab und verwies auf die erheblichen Vorbelastungen der Grundstücke durch die seit über 150 Jahren bestehende Bahnstrecke.
Der Ausbau der 270 Kilometer langen Strecke zwischen Hamburg und Berlin soll Ende Mai abgeschlossen sein.
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