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Schneller und teurer

■ Bundesbahn: bis zu 2 Stunden kürzer Fahrzeiten

Zugfahren wird vom nächsten Fahrplanwechsel an schneller. Ab dem 2. Juni 1991 ist München von Bremen aus in knapp sechs Stunden zu erreichen (eine Stunde weniger als bisher). Das 670 Kilometer entfernte Stuttgart rückt mit weniger als fünf Stunden Fahrzeit sogar um zwei Stunden näher. Der Grund: Die neue Schnellstrecke von Hannover über Kassel nach Frankfurt bzw. Würzburg geht in Betrieb. Damit wird beim Bremer IC-Anschluß in Hannover die Wartezeit auf rund zehn Minuten reduziert. Um 6:20 Uhr und 8:20 Uhr wird es sogar direkte IC-Verbindungen von Bremen nach München geben.

Die kürzere Fahrzeit hat jedoch einen Haken: Wer sie nutzen will, muß den neuen „ICE“ benutzen und dafür zusätzlich zum IC-Zuschlag einen weiteren Aufpreis zahlen. Über dessen Höhe will die Bundsbahn noch nichts sagen. Sicher ist jedoch bereits, daß es im ICE keinen einheitlichen Fahrpreis mehr geben wird: Die Fahrkarte wird je nach Wochentag und Uhrzeit unterschiedlich viel kosten. Damit will die Bahn leere Züge füllen und den Wochenendverkehr entzerren.

Ebenfalls zum Fahrplanwechsel will die Bundesbahn den Eilzugverkehr zwischen Oldenburg, Hannover, Bremerhaven und Hamburg in Stundentakt bringen. Auch der neue „Interregio“-Verkehr wird von Norddeich über Bremen nach Leipzig führen.

Abgehängt wird jedoch Bremerhaven. Wer von dort künftig nach Hamburg will, braucht eine Stunde länger als zuvor. Der Grund: In Bremen muß eine Stunde auf den IC-Anschluß gewartet werden. Und auf dem direkten Weg über Cuxhaven und Stade verkehren nur noch Bummelzüge. Ase

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