: Schneller Hauptstadt-Zug
■ Ab 1997 in zwei Stunden von Hannover nach Berlin
Eine Vereinbarung über den Bau der Schnellbahnstrecke Berlin -Hannover wird am 28. Juni in Bonn von den Verkehrsministern der Bundesrepublik und der DDR, Friedrich Zimmermann und Horst Gibtner, unterzeichnet. Wie Zimmermann gestern in Bonn mitteilte, soll die Strecke, durch die die Fahrzeit von bisher vier auf zwei Stunden verkürzt wird, bis 1997 fertig sein. Die Kosten für den zweigleisigen Bau auf der Strecke Öbisfelde-Staaken in Höhe von drei Milliarden Mark würden im Bundeshaushalt 1991 bereitgestellt.
Mit dem Projekt, das im Hin
blick auf die Vereinigung beider deutscher Staaten hohe Priorität genieße, würden Berlin und die DDR an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen, hieß es. Die Fahrzeit zwischen Bremen und Berlin wird sich damit von über fünf auf gut drei Stunden reduzieren.
Mit der Einigung auf die direkte Strecke Hannover-Berlin ist allerdings der Bremer Vorschlag vom Tisch, eine gemeinsame Streckenführung in Richtung Hannover, Hamburg und Bremen zu planen, die sich noch innerhalb der DDR in die drei Richtungen aufspaltet.
dpa/taz
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